- Zweitonverfahren
- Zweitonverfahren,Fernsehtechnik: Verfahren zur Übertragung von zwei getrennten Tonsignalen oder einem Stereosignal mithilfe von zwei im Abstand von 242 kHz angeordneten frequenzmodulierten Trägerschwingungen. Bei monophonen Sendungen enthalten beide Trägerschwingungen (Tonträger) das monophone NF-Signal. Bei Stereosendungen ist ein Tonträger mit dem für monophone Wiedergabe notwendigen kompatiblen Summensignal (Haupttonsignal), der andere mit dem Signal des rechten Stereokanals frequenzmoduliert. Zweisprachige Sendungen können mit jeweils einem monophonen Signal pro Tonträger übertragen werden. Zur Unterscheidung zwischen den Betriebsarten »Mono«, »Stereo« und »Zweiton« wird der zweite Tonträger zusätzlich mit einem Pilotton frequenzmoduliert. Im Empfänger werden die Differenzfrequenzen (5,5 MHz und 5,742 MHz) mithilfe des Differenzträgerfrequenzverfahrens oder Quasiparalleltonverfahrens (Paralleltonverfahren) demoduliert.
Universal-Lexikon. 2012.